Die Korrektur der Klausuren im Staatsorganisationsrecht aus dem Sommersemester 2024 bei Prof. Dr. Dr. h.c. (TSU Tiflis) Christian von Coelln ist abgeschlossen; die Ergebnisse sind auf KLIPS veröffentlicht.
Die korrigierten Klausuren können ab morgen (Mittwoch, 11.09.2024) zu den üblichen Öffnungszeiten (9–12 Uhr) in der Bibliothek des Lehrstuhls und des Instituts für Deutsches und Europäisches Wissenschaftsrecht (Hauptgebäude, Bauteil V, 2. OG) abgeholt werden.
Die Ausgabe kann nur nach Vorlage des Studentenausweises und eines amtlichen Lichtbildausweises erfolgen.
Wer aktuell (bspw. wegen eines Auslandssemesters o.Ä.) an der persönlichen Abholung gehindert ist, kann die Klausur durch eine bevollmächtigte Person abholen lassen. Die Bevollmächtigung ist durch eine (von der bevollmächtigten Person mitzubringende) schriftliche Vollmacht nachzuweisen. Sie muss Namen und Matrikelnummer des Vollmachtgebers/Klausurteilnehmers enthalten; zudem ist jeweils ein Scan bzw. Foto des Studenten- und eines amtlichen Lichtbildausweises des Vollmachtgebers/Klausurteilnehmers beizufügen. Überdies muss sich natürlich auch der/die Bevollmächtigte durch einen geeigneten Ausweis ausweisen können.
Die Frist für etwaige Remonstrationen ergibt sich aus § 23 Abs. 1 StudPrO.
Die Korrektur der Abschlussklausuren zur Vorlesung „Medienrecht“ aus dem Sommersemester 2024 ist abgeschlossen.
Mit der Bekanntgabe der Ergebnisse via KLIPS können Sie am morgigen Dienstag (10.9.2024) rechnen.
Wir informieren Sie darüber, ab wann Sie Ihre Klausuren am Lehrstuhl einsehen können.
Die Rechtswissenschaftliche Fakultät der Universität zu Köln ehrte posthum am 14. Juni 2024 ihren langjährigen Dekan Professor Dr. iur. Michael Sachs, der am 10. Februar 2022 im Alter von nur 70 Jahren verstorben ist. Im Rahmen der Akademischen Gedächtnisfeier übergaben die vier Herausgeber die jüngst erschienene Gedächtnisschrift „Konsistenz und Dogmatik des Rechts“ an die Familie von Michael Sachs.
Dekan Professor Rolfs begrüßte im vollbesetzten Neuen Senatssaal zahlreiche aktuelle und ehemalige Fakultätskollegen sowie akademische und private Weggefährten von Michael Sachs. Er blickte gemeinsam mit weiteren Rednern auf die fünfzig Semester Jura zurück, die der Student und Professor Michael Sachs an der Universität zu Köln verbrachte. Hier nahm er vor 55 Jahren, zum Wintersemester 1969/70, das Studium der Rechtswissenschaften auf. Vier Jahre später folgte bereits das erste Examen. Es schlossen sich die Promotion und nach dem Referendariat die Habilitation bei Klaus Stern an. Nach Vertretungen in Saarbrücken und Augsburg war Michael Sachs als Universitätsprofessor in Augsburg, Potsdam und Düsseldorf tätig, bevor er 2001 an seine Alma Mater zurückkehrte. Er bekleidete den Lehrstuhl für Staats- und Verwaltungsrecht und wurde einer der Direktoren des Instituts für Deutsches und Europäisches Wissenschaftsrecht.
Herr Professor von Coelln erinnerte in einer mitfühlenden Laudatio an den herausragenden Wissenschaftler, wunderbaren Kollegen und seinen guten Freund, dessen früher Tod eine große Lücke in die Reihen der Fakultät gerissen habe. Drei Merkmale zeichneten ihn besonders aus: seine Präzision und Genauigkeit in der Arbeit mit dem Recht, sein Fleiß und seine immer wieder gelobte Bescheidenheit. Anschließend stellte Christian von Coelln gemeinsam mit den Mitherausgebern Frau Professor Nußberger, Herrn Professor Kempen und Herrn Professor Windthorst die 42 Beiträge der Gedächtnisschrift für Michael Sachs mit dem Titel „Konsistenz und Dogmatik des Rechts“ vor. Eine passendere Überschrift hätte es für den „Meister der Rechtsdogmatik“ (so Angelika Nußberger in ihrem Nachruf für das JöR) wohl nicht geben können. Die Forschungsschwerpunkte von Michael Sachs spiegeln sich in vielen der häufig persönlichen Beiträge wider, die sowohl aktuelle Diskussionen als auch dogmatische Grundsatzfragen aufgreifen. Die Herausgeber dankten dem Verlag C.H. Beck, der die über 750-seitige Gedächtnisschrift maßgeblich ermöglicht hat.
Die unterschiedlichen Perspektiven des Menschen Michael Sachs würdigten schließlich Dr. Rolf-Georg Müllervom Verlag C.H. Beck, sein Schüler Kay Windthorst und sein langjähriger Mitarbeiter Kaplan Dr. Christian Jasper. Rolf-Georg Müller betonte die langjährige, hervorragende Zusammenarbeit bei dem von Michael Sachs begründeten und nach ihm benannten Grundgesetz-Kommentar sowie von ihm mitherausgegebenen VwVfG-Kommentar. Kay Windthorst und Christian Jasper zollten ihrem akademischen Lehrer und ehemaligen Chef höchste Anerkennung für die fachliche Ausbildung sowie menschliche Bescheidenheit. Alle Redner der Gedächtnisfeier betonten die Leidenschaft von Michael Sachs für den Fußball. Sowohl die fast immer erfolgreiche Teilnahme am jährlichen Fakultätsfußballturnier, das nun mit Sachs Law Soccer Cup seinen Namen trägt, als auch „sein“ MSV Duisburg lagen ihm besonders am Herzen. Daher bildete das gemeinsame Public Viewing des EM-Eröffnungsspiels Deutschland gegen Schottland zwar einen für eine Gedächtnisfeier ungewöhnlichen, für diejenige für Michael Sachs aber idealen Abschluss, um mit „seinem“ Bier König Pilsener auf ihn anzustoßen.
Die Rechtswissenschaftliche Fakultät wird dem Wissenschaftler und Menschen Michael Sachs ein ehrendes Andenken bewahren, zu dem die Gedächtnisschrift einen bescheidenen Beitrag leisten mag.